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Detail Präventionsangebot

Selektive Prävention mit Risikogruppen

Erzgebirgskreis
kostenfrei
Kinder / Jugendliche

Träger / Einrichtung Diakonie Marienberg

Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil von Jugendlichen mit Konsumerfahrung in Schulklassen. Lehrkräfte sehen sich besonders nach Vorfällen oder gravierenden Verdachtsmomenten damit konfrontiert, in irgendeiner Form reagieren zu müssen.
In diesen Situationen kann es sinnvoll sein, je nach Anlass mit genau dieser Risikogruppe selektiv und sekundärpräventiv zu arbeiten. Das bedeutet, dass nicht die ganze Klasse eine "Belehrung über sich ergehen lassen muss", die letztlich unspezifisch bleiben muss, sondern mit der Zielgruppe konkret an deren Themen gearbeitet werden kann. Denkbar ist dies auch als pädagogische Intervention vor einer Disziplinarmaßnahme.
Als Querverweis möchte ich hier auf das Stufenplanverfahren (siehe: "Unterstützung bei der Weiterentwicklung der schulischen Präventionspraxis") hinweisen.

Zielgruppen

Kinder / Jugendliche
außerschulisch, berufsbildende Schulen, Klasse 5, Klasse 6, Klasse 7, Klasse 8, Klasse 9, Klasse 10, Klasse 11, Klasse 12

Maßnahmen / Methoden

- Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten (FreD) ...
ist ein erprobtes Manual, mit einem Zeitumfang von 4 x 2h/Woche oder 8 x 1h/Woche. Bei erfolgreicher Teilnahme (an allen [!] Terminen aktiv [!] mitgearbeitet) wird ein Zertifikat ausgestellt. Die Maßnahme eignet sich als pädagogische Intervention vor einer Disziplinarmaßnahme.

- Erst- und Einzelgespräche
bei Konsumenten mit bereits regelmäßigem oder gewohnheitsmäßigem Konsum ist zu prüfen, ob sie therapeutische Hilfe benötigen. Die Schwelle in das Hilfesystem ist meist sehr hoch. Zumal besonders bei jüngeren Konsumenten zwingend die Eltern am Beratungsprozess zu beteiligen sind. Dem vorausgehende Gespräche können die Schwelle senken und Übergänge begleiten.

- Vermittlung in regionale Beratungsstellen
Längere Beratungsprozesse setzen kurze Wege und direkte Kontakte voraus. Deshalb bieten sich die regionalen Beratungsstellen dafür als erste Instanz an.

- alternative Ansätze nach Absprache möglich

Rahmenbedingungen

Die selektive Prävention kann an Ihrer Schule stattfinden. Es kann aber auch sinnvoll sein, auf andere Räume auszuweichen.

Kostenbeschreibung

Es fallen keine weiteren Kosten an.

Kooperationspartner

Bei Bedarf sollte die regionale Suchtberatung beteiligt , bzw. eine Vermittlung dahin angestrebt werden.

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