Schulabsentismus präventiv begegnen – Das Hamburger Modellprojekt »Jeder Schultag zählt«
Das Forschungsprojekt wurde von 2019 bis 2022 in Hamburger Schulen durchgeführt. Wichtige Erkenntnisse und Materialien für die Praxis können online abgerufen werden.
Lernrückstände, Fehlende Bindung an die Schule und das phasenweise Aussetzen der Schulpflicht während der Corona-Pandemie – Potentielle Risikofaktoren für Schulschwänzen, Schulabsentismus und der Abgang von Schule ohne Schulabschluss scheinen in den vergangenen Pandemiejahren besonders ausgeprägt gewesen zu sein. Nichtsdestotrotz ist das Phänomen Schulabsentismus (fehlende bzw. unregelmäßige Teilnahme, bis hin zur vollständigen Schulverweigerung von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen in Schule und an Unterricht) kein neues Problem. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit der Thematik und präventiver Ansätze zur Förderung eines positiven Lern- und Lebens-Ortes Schule.
Das Hamburger Forschungsprojekt »Jeder Schultag zählt – Strategien gegen Scheitern« wurde von 2019 bis 2022 an vier Hamburger Schulen durchgeführt. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Joachim Herz Stiftung, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung. Ziel war es, effektive und praxisnahe Strategien gegen schulisches Scheitern zu entwickeln und so Schulabsentismus und Schulabbruch sowie andere Erscheinungsweisen schulischen Scheiterns nachweisbar zu reduzieren.
Umfangreiche Materialien zum Projekt stehen als kostenfreier Download zur Verfügung unter:
www.heimspiel.org
Weiter zum Download Praxishandbuch »Jeder Schultag zählt« auf:
www.heimspiel.org
Eine sechsteilige Vortragsreihe zum Thema Schulabsentismus von Prof. Dr. H. Ricking (Universität Oldenburg) finden Sie hier: Jeder Schultag zählt - Heimspiel für Bildung